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20.07.2015 07:39

Schweizer Nachwuchsphysiker in Mumbai ausgezeichnet

Über 260 Jugendliche aus der ganzen Welt haben sich letzte Woche an der Internationalen Physik-Olympiade IPhO in Mumbai, Indien gemessen. Die fünf Schweizerinnen und Schweizer gewannen zwei Bronzemedaillen und drei Honorable Mentions.


Alle Schweizer Finalistinnen und Finalisten gewannen an der 46. Internationalen Physik-Olympiade (IPhO) 2015 in Mumbai verdiente Auszeichnungen. Linus Geiser aus Suhr und Mattia Humbel aus Burg (beide Alte Kantonsschule Aarau, AG) gewannen Bronze, Anian Altherr aus Arnegg (Gymnasium Friedberg, SG), Andrea Gebek aus Unterseen (Gymnasium Interlaken, BE)sowie Kajo Krummenacher aus Kriens (Kantonsschule Alpenquai, LU) je eine Honorable Mention.

„Wir haben riesig profitiert von den neun Tagen in Mumbai. Wenn wir auch nicht mit Goldmedaillen nach Hause kommen, bleiben uns doch viele unvergessliche Erinnerungen“, meinte einer der Teilnehmer. „Es war faszinierend, Gleichaltrige von 83 Delegationen kennenzulernen. Und wir haben gemerkt, dass wir uns viel ähnlicher sind, als wir vermutet haben. Nicht zuletzt verbindet uns die Leidenschaft zur Physik.“

Die fünf Schweizer Finalisten haben sich in einem mehrstufigen nationalen Auswahlverfahren qualifiziert und durften nach intensiven Trainings zusammen mit zwei engagierten Betreuern nach Indien reisen. Diese Betreuer sind zwei der vielen Freiwilligen der Schweizer Physik-Olympiade, welche jedes Jahr viel Zeit in die Vorbereitungsarbeit investieren. Dass sich diese mit den gewonnenen Auszeichnungen ausgezahlt hat, motiviert das ganze Team.

Herausfordernde Aufgaben
„Es ist jedes Mal wieder von neuem spannend, wenn die Experimente und Theorieaufgaben vorgestellt werden. Einerseits deshalb, weil die Art und Weise, wie die Aufgaben vorgestellt und die Diskussion geführt wird, viel über die Menschen dahinter aussagt, andererseits natürlich wegen der Physik“, meinte Daniel Oehry, Vertreter der liechtensteinischen Delegation.

Als Beispiel standen in der ersten Aufgabe die Sonne und ihre Physik im Zentrum. Verlangt wurden unter anderem Berechnungen zur Temperatur der Sonne inner- und ausserhalb. Darüber hinaus gab es auch Aufgabenteile, welche der Frage nachgingen, „wie“ die Sonne scheint, und wie wir dies trotz der 150 Millionen Kilometer Entfernung überhaupt wissen können.

Pierre-François Duc, einer der beiden Betreuer des Schweizer Teams: „Die Aufgaben waren herausfordernd und hatten einen starken Bezug zu aktuellen Forschungsthemen. Ich bin überzeugt, dass die teilnehmenden Mittelschüler durch die Aufgabenstellung inspiriert worden sind, den Themen nach den Prüfungen noch vertieft nachzugehen.“ Und weiter meinte er: „Die Organisatoren haben mit viel Passion und grossem Aufwand die Prüfungen erarbeitet, was uns anspornt, für das kommende Jahr ebensolche Aufgaben für die Austragung in Zürich auszuarbeiten.“


Nächstes Jahr an der Universität Zürich

Die 47. Internationale Physik-Olympiade wird 2016 von den Gastgebern Schweiz und Liechtenstein gemeinsam durchgeführt. Die Wettbewerbe werden an der Universität Zürich stattfinden, das Rahmenprogramm wird die internationalen Teilnehmenden und deren Betreuer quer durch beide Länder führen – wobei ein Besuch am CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung, und ein Ausflug in die Berge nicht fehlen dürfen.

Mehr Informationen zur Internationalen Physik Olympiade 2016 auf:  www.ipho2016.org


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